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Warum gendert man überhaupt und warum ist es wichtig?

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Gast 12. November 2021

Mein Name ist Harriet und ich durfte zwei Wochen lang bei Steuler ein Praktikum absolvieren, und habe mich viel mit dem Thema „Gendern“ beschäftigt.
Wenn du schon länger das Internet benutzt, hast du wahrscheinlich von „gendern“ bzw. geschlechtsneutrale Sprache gehört. Jeden Tag sehen und hören wir immer mehr davon: Bei der Arbeit, in der Schule, vielleicht sogar zu Hause. Aber warum gendert man überhaupt? Und warum ist es wichtig für unsere Gesellschaft?

Warum eigentlich?

Im Laufe der Geschichte hatten Männer mehr Anerkennung und Privilegien als Frauen, sie hatten mehr Rechte und Freiheiten. Zum Beispiel: Frauen durften bis 1958 ohne die Erlaubens ihres Mannes kein Konto eröffnen. Zum Glück hat sich das und noch viel mehr in der heutigen Gesellschaft geändert. Aber eine Sache ist momentan aktuell, die überwiegende Nutzung des generischen Maskulines, wenn es um einzelnen Personen oder Personengruppen geht.

Gendern ist wichtig, weil weibliche und geschlechtsneutrale Personen einbezogen werden. Manche gehen noch ein Schritt weiter und ersetzen die männliche bzw. auch weibliche Schreibweise mit einer komplett genderneutralen Form. Was natürlich am besten ist, weil es niemanden bezogen auf die persönliche Geschlechtsidentität diskriminiert oder ausschließt. Noch ein Vorteil der Nutzung geschlechtsneutraler Sprache ist, dass Lesen und Sprechen wird viel einfacher ohne Doppelnennungen, Sternchen, Gaps und Bindestrich.

Ebenso dient es aber der besseren Verständlichkeit der deutschen Sprache. Wenn du zum Beispiel „alle Mitarbeiter“ sagst, ist es nicht klar, ob eine Gruppe von Menschen mit unterschiedlichem Geschlecht gemeint ist oder nur Männer. Verwendet man die geschlechtsneutrale Form „alle Beschäftigten“  kann sich jeder besser vorstellen wer gemeint ist und es gibt eine vielfältigere Übersicht.

Mein Fazit

Natürlich ist Gendern nicht immer einfach, besonders wenn man es noch nicht gewohnt ist. Wenn wir uns gegenseitig helfen und geduldig miteinander sind, können wir dazu beitragen eine inklusivere Gesellschaft zu bilden.

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