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Mein Weg zur Ausbildung I – Als Bewerber beim Assessmentcenter

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Tobias 20. Juni 2013

Am 1. August beginnt endlich meine Ausbildung zum Informatikkaufmann bei Steuler. Bevor es aber soweit war und ich den Ausbildungsvertrag unterzeichnen konnte, musste ich zuerst das Assessmentcenter überstehen und einen Praktikumstag absolvieren. In meinem ersten Artikel im Steuler Azubi-Blog geht es um das Assessmentcenter. Ich möchte damit meine Erfahrungen weitergeben und berichten, wie ich diesen spannenden Tag überstanden habe.

 Vorbereitung auf das Assessmentcenter

Bevor es zum Assessmentcenter geht, sollte man sich natürlich entsprechend vorbereiten. Aber wie? Bei normalen Wissenstests ist das um einiges leichter. Hier gibt es Bücher zur Vorbereitung, in denen das Wissen zu Allgemeinbildung, Mathe, Deutsch, Englisch und dem  logischen Verständnis wieder aufgefrischt wird. Es gibt solche Bücher und Ratgeber auch für Assessmentcenter. Von denen habe ich keins gelesen und finde, dass das auch nicht unbedingt notwendig ist.

Allerdings ist es ratsam, wenn man noch nie bei einem Assessmentcenter war, sich vorher über den möglichen Ablauf ein wenig schlau zu machen. Dazu zählt auch, auf was das Prüfergremium besonders achtet und was alles Bestandteil sein kann. Beim Assessmentcenter von Steuler waren das zum Beispiel eine Gruppenarbeit, eine Einzelpräsentation und die Planung eines Events (Zeitplanung).

Wer sich in der Schule nicht vor Gruppenarbeiten und Vorträgen gedrückt hat, der kann seine Erfahrungen voll ausspielen. Denn hier hilft eigentlich nur Übung, und noch mehr Übung.

 

 Der Tag im Assessmentcenter

Das Assessmentcenter wurde in Höhr-Grenzhausen durchgeführt. Nach einer kurzer Wartezeit im Foyer wurden alle Bewerber zusammen abgeholt und in die Prüfungsräume begleitet. Hier hat uns die Personalleiterin Frau Demko begrüßt und den weiteren Ablauf des Assessmentcenters genannt.

Dann ging es langsam ans Eingemachte. Als erstes Stand ein Einzelvortrag auf dem Plan. Nachdem alle Einzelpräsentation gehalten wurden, ging es dann auch an die Gruppenarbeit. Wir wurden vom Prüfungsgremium in mehrere Gruppen mit etwa 6-8 Personen eingeteilt. In der Gruppe sollten wir einen Problemfall lösen. Der letzte Tagespunkt war das Thema Zeitmanagement bei der Planung eines Events. Damit war dann auch der Part des Assessmentcenter geschafft.  Naja… fast zumindest. Eine Sache stand noch auf der Tagesordnung. Und zwar unser Feedback an das Prüfungsgremium. Wir sollten noch kurz sagen, was uns besonders gut oder schlecht am Assessmentcenter gefallen hat. So war es auch nicht überraschend, dass es jedem gut gefallen hat.

 

Das Ende des Assessmentcenter und wie es weiterging

Nach gut einer Woche konnten wir uns telefonisch in der Personalabteilung melden und nach unserem Ergebnis fragen. Mir wurde mitgeteilt, dass ich das Assessmentcenter erfolgreich abgeschlossen hatte und zum Praktikumstag kommen dürfe. Wir vereinbarten also einen Termin. Was ich alles an meinem Praktikumstag erlebt habe, werde ich in meinem nächsten Artikel berichten.

Rückblickend lässt sich ein solches Assessmentcenter immer etwas besser beurteilen. Auf was kommt es also an?

Für mich ist bei einem solchen Assessmentcenter besonders wichtig, dass man sich nicht verstellt. Dadurch ist man weniger nervös und hinterlässt den richtigen Eindruck. Ob dieser gut oder schlecht ist, hängt natürlich noch von anderen Faktoren ab. Bei einer Einzelpräsentation ist es zum Beispiel wichtig, dass der rote Faden nicht verloren geht. Ein bisschen Nervosität ist gar nicht so schlimm, auch wenn das Prüfungsgremium das bemerkt. Also, gar nicht verrückt machen lassen und einfach das vortragen, was man vorbereitet hat.
Bei Gruppenarbeiten sollte man sich logischerweise einbringen. Hier ist ein gutes Mittelmaß wichtig. Aus meiner Sicht sind die folgenden Punkte dabei besonders wichtig:

  • Die anderen Gruppenmitglieder ausreden lassen
  • Auf die Vorschläge und Argumente der anderen Gruppenmitglieder eingehen
  • Seine persönliche Meinung mitteilen und vertreten können
  • Falls die Gruppe den roten Faden verliert, auch mal die Initiative ergreifen und das Gespräch voranbringen

 

Bei der Einzelarbeit (Zeitmanagement) sollte man sich für die gegebene Zeit voll konzentrieren und die Aufgabe so gut wie möglich lösen. Manche Aufgaben sind so gestellt, dass sie zeitlich gar nicht machbar sind. Das bekommt man allerdings vorher nicht unbedingt gesagt (hier war der Zeitansatz ausreichend). Deshalb… nicht nervös werden, auch wenn die Zeit knapp ist (das ist sie so oder so).

In meinem nächsten Artikel geht es dann mit einem Bericht über meinen Praktikumstag weiter

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