Erster Schultag an der BBS in Montabaur

Ab dem 04.09.2023 um 8:00 Uhr ging es für mich, nach 2 ½ Jahren ohne Schule, zum ersten Mal in die Berufsschule nach Montabaur, sodass natürlich eine gewisse Nervosität zu spüren war.

Alle Auszubildenden Industriekaufleute trafen sich im selben Raum und schon begann die Einschulung.

Im ersten Schritt wurden wir in zwei Klassen aufgeteilt, nämliche in eine dreijährige (normale Ausbildungsdauer) und in eine zweijährige (verkürzte Ausbildungsdauer) Klasse. Eine Kollegin und meine Wenigkeit wurden in die zweijährige Klasse eingeteilt, da wir beide das verkürzte Modell der Ausbildung angehen.

In der Klasse angekommen, lernten wir die anderen Azubis und deren Betriebe gegenseitig kennen, wodurch man viele neue Einblicke sammeln konnte, die sehr interessant waren. Von mir selber kann ich sagen, dass ich lokale Betriebe kennengelernt habe, die ich persönlich vor dem Start der Berufssschule nicht kannte, bzw. nicht wusste, dass diese Betriebe auch ausbilden.

Der restliche Tag bestand aus Organisation, Kennenlernen der Lehrer, deren Fächer und der ersten Einführungsaufgabe.

Besonders interessant fand ich das Angebot der BBS im nächsten Sommer, ein zweiwöchiges Praktikum in einer anderen Firma im Ausland absolvieren zu können…

Zu unseren Fächern in der zweijährigen Ausbildung zählen folgende:

Sozialkunde:

In diesem Fach lernt man rechtliche Grundlagen in Verbindung mit der Ausbildung und dem Betrieb kennen. Sodass wir an vielen Fallbeispielen rechtlich korrekt lernen zu entscheiden.

BU_W:

Dieses Fach besteht aus 12 Lernmodulen, die von drei unterschiedlichen Lehrern/-innen bei uns unterrichtet werden. Hier lernt man die Abteilungen in Industrieunternehmen kennen, deren Definition, Aufbau und die Zusammenhänge zu anderen Abteilungen innerhalb und außerhalb einer Firma. Vertiefend lernt man auch die Aufgaben der Abteilungen kennen, z.B. wie eine Inventur durchgeführt und die darauffolgende Bilanz (Eigenkapitalvergleich) gezogen wird.

Englisch:

Dieses Fach kennt man auf jeden Fall aus der Schulzeit und auch in der Berufsschule ist es ein wichtiges Element. Bis Dezember dieses Jahres wird geschaut, wie gut man mündlich und schriftlich diese Fremdsprache beherrscht, damit die Klasse in zwei aufgeteilt werden kann, um jedes „Skilllevel“ besser fördern zu können. Außerdem gibt es die Chance für alle Azubis das Cambridge Zertifikat zu erwerben.

Nach einem Monat in der Berufsschule kann ich sagen, dass es zwar noch ungewohnt ist, wieder in die Schule zu gehen, aber es auch viel Spaß macht neues Wissen vermittelt zu bekommen, um dieses im Betrieb anwenden zu können.