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Praktikum- Zeitverschwendung oder doch nützlich?

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Gast 24. August 2018

Das Thema Praktikum ist ein Thema, welches relativ kompliziert ist, da es doch von vielen Praktikanten, aber auch vermutlich von ein paar Firmen missverstanden wird.

Mein Rat an euch: Ihr habt euch entschieden, ein Praktikum zu absolvieren und merkt, es ist nicht das, was ihr euch vorgestellt habt. Man kann mit weisungsbefugten Personen reden, oder aber auch einfach einen Schlussstrich ziehen.

Um meinen Einleitungssatz zu erläutern, würde ich lieber erst einmal klären, warum man Praktika im Studium, aber auch in der Schule absolvieren muss.

Die Schulen/Hochschulen möchten, dass ihr (die Praktikanten) seht, wie es in einer Firma zugeht. Sprich, ihr seht die abteilungs-, als auch firmenspezifischen Arbeitsweisen, die Abteilungen und die ganze Firma. Dazu kommt noch, dass Ihr seht, was euch das ganze theoretische Wissen in der Praxis bringt. Des Weiteren gibt euch ein Praktikum die Möglichkeit, Kontakte zu knüpfen, die ihr später für euren Job benötigen könntet. Ihr könnt auch ungefähr abschätzen, was euch im Berufsleben erwartet. Ein positiver Nebeneffekt ist auch, dass Ihr mehr Motivation zum Lernen habt, wenn Ihr seht, für was Ihr es macht.

Somit ist klar, dass ein Praktikum sehr viele Vorteile bietet, aus Praktikanten- sowie Firmensicht.

Aus der Sicht des Praktikanten lernt ihr etwas, bekommt eine Einführung in die Arbeitsweisen und lernt nette Kollegen kennen. Außerdem bestätigt sich eure Studiengangwahl und ihr bekommt eine ungefähre Vorstellung, in welchem Berufszweig ihr arbeiten wollt. Des Weiteren lernt ihr vielleicht auch euren späteren Arbeitgeber kennen.

Aus der Sicht der Firma ist es so, dass sie euch kennen lernt, was positiv sowie negativ sein kann.
Gehen wir von dem positiven Sachverhalt aus: Da Personalabteilungen meistens gute Bewerber suchen, könnt ihr mit einem guten Eindruck einem potentiellen Job einen Schritt näher kommen.

Die Frage ist nun, warum viele Leute (meine Kommilitonen und Mitschüler) Praktika negativ sehen.

Dies liegt zum einen an der Einstellung des Praktikanten, als auch an der Firma. Praktikanten sollten, um das Beste aus dem Praktikum zu machen, Initiative mitbringen, Lernbereit sein, offen für neuen Input sein und offen Erwartungen kommunizieren. Die Firma sollte sich um den Praktikanten kümmern und ihm die abteilungsspezifischen Arbeitsweisen zeigen. Den Praktikanten sollte man auch Arbeiten übergeben, die ihm das Verständnis von der Arbeit näherbringen, als ihn auch als Teil des Teams sehen.

Wie läuft ein gutes/schlechtes Praktikum ab und ist an dem schlechten Ruf etwas dran?

An dem schlechten Ruf ist definitiv etwas dran. Denn es gibt Praktika, die in folgendem Stil ablaufen: Der Praktikant kommt in die Firma und bekommt entweder sinnlose Aufgaben, die nur den Hintergedanken haben, dass er beschäftigt ist oder er muss sich mit sich selbst beschäftigen. Dadurch entsteht aus Sicht des Praktikanten der Eindruck, dass sich nicht um ihn gekümmert wird. Der Eindruck kann auch richtig sein. Es besteht aber auch die Möglichkeit, dass der Praktikant sich mit dem Zustand abgefunden hat und nicht die Initiative ergriffen hat. Da meine Erfahrung zeigt, dass die meisten Leute mit sich reden lassen, hat er in so einem Fall sein Praktikum selber schlechter erlebt, als es hätte sein müssen.

Meine Erfahrung (plus meiner Kommilitonen und Mitschüler) zeigt, dass Praktika durch aus auch so verlaufen können: Man wird in die abteilungs-, als auch firmenspezifischen Arbeitsweisen eingewiesen und bekommt Aufgaben, die zu der Abteilung und Firma oder auch dem Themengebiet passen. Es kommt auch vor, dass man Aufgaben bekommt, die dazu da sind, die Abteilung zu unterstützen, was ein Pluspunkt ist, da man sich als Teil des Teams sieht.

In so einem Fall hat ein Praktikum nur Vorteile, da es eine Bereicherung, für einen selber aber auch die Firma ist. Betreuer bzw. Mitarbeiter des Unternehmens kümmern sich persönlich um den Praktikanten. Dies kann mit einem Zeitaufwand verbunden sein, aber auch theoretisch mit einer langfristigen Zeitersparnis.

Um auf den Einleitungssatz zurückzukommen der besagt, dass das Thema Praktikum von vielen Praktikanten, aber auch vermutlich aus meiner Erfahrung von ein paar Firmen missverstanden wird. Es gibt Praktikanten, die argumentieren, dass man in einem Praktikum nichts machen muss und dass es sinnlos ist, da es unbezahlt ist. Somit trägt der Praktikant die Kosten, für Fahrt, Verpflegung usw. selbst. Für die Firma ergibt sich aber der selbe Sachverhalt, da ein Praktikant auch mit Kosten verbunden ist. Denn durch die Betreuung, können sich Mitarbeiter nicht mit ihren Aufgaben beschäftigen. Plus noch der administrative Aufwand, für Personaleinteilung, Rechner-Einrichtung usw.. Das nutzen, aber auch viele Betreuer um sich nicht mit dem Praktikanten zu beschäftigen, da sie in der Zeit auch eigenen Aufgaben nachgehen können.

Somit wird es aufgrund dieser Argumentation missverstanden. Wie oben gezeigt ist diese Argumentation aber nicht richtig, wenn Praktikanten und Firmenseite sich gegenseitig um ein Gelingen bemühen und kümmern. Nebeneffekt ist, dass beide Parteien etwas davon habe.

Somit, um den Artikel zu beenden, kann ich euch raten, wenn ihr Eigeninitiative mitbringt und etwas lernen möchtet in Bezug auf die Arbeitswelt, die einzelnen Abteilungen sowie das theoretische Wissen in der Praxis anzuwenden: Absolviert ein Praktikum, da es sehr sinnvoll ist und keine Zeitverschwendung!

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