Mein Auslandspraktikum in Norditalien

Aufgrund der Kooperation der David-Röntgen-Schule in Neuwied, die ich besuche, mit dem Erasmus+ Programm, hatte ich im Oktober die Möglichkeit, ein vierwöchiges, von der EU finanziertes, Auslandspraktikum zu absolvieren. Die zuständige Lehrerin hat als Standort Vicenza in Norditalien vorgeschlagen, da sie mit der dort sitzenden Agentur ‚EuroCultura‘ bereits gute Erfahrungen gemacht hat.

Die Agentur hat sich um die Unterkunft gesorgt und mir den Praktikumsplatz vermittelt. Nachdem ich sonntags die 10-stündige Autofahrt bewältigt habe, wurde ich von der Agenturbetreuerin und meiner Gastmutter am Bahnhof in Vicenza empfangen. Nach einem kurzen Kennenlerngespräch mit einem Vorgesetzten der Firma ‚EcoChem‘ am nächsten Tag, wurde ich ins Mikrobiologielabor eingeteilt, in welchem ich über den Zeitraum des Praktikums gelernt habe, Lebensmittel- und Wasserproben auf verschiedene Bakterien zu untersuchen. Auch wenn die Arbeit sich schon sehr von dem unterschieden hat, was ich im Siershahn in Labor mache, hat es mir sehr Spaß gemacht, mal in einem anderen Labor zu arbeiten und die Arbeitsweisen zu vergleichen.

Die Wochenenden konnte ich dafür nutzen, die Städte in der Nähe zu besuchen, unter anderem Venedig und Verona.

Dafür, dass ich zu Beginn etwas ängstlich nach Italien gereist bin, bin ich im Nachhinein umso dankbarer und glücklich darüber, dass ich diese Erfahrung machen durfte. Abgesehen von neu erworbenen Arbeitsmethoden und der italienischen Kultur, die ich kennengelernt habe, habe ich meine Englischkenntnisse verbessert und würde behaupten, dass die Reise mich im Gesamten selbstsicherer gemacht und weiterentwickelt hat. Ich kann jedem, der über sich hinauswachsen will, offen für neue Kulturen ist und eventuell etwas für den Beruf mitnehmen will, ein Auslandspraktikum wärmstens weiterempfehlen.