Vertretung in der Pförtnerei
Im September 2018 herrschte bei uns ein Ausnahmezustand. Eine Kollegin in der Pförtnerei war erkrankt und so schnell konnte leider kein Ersatz gefunden werden. So sind ein paar von uns Azubis, fast schon heldenhaft, eingesprungen.
Da es eigentlich nicht üblich ist, dass ein Azubi auch in der Pförtnerei mal über die Schulter gucken kann, mussten wir uns natürlich erst einarbeiten. Da nicht allzu viel Zeit blieb, weil die Kollegin ja vertreten werden musste, hatten wir einen Nachmittag Zeit, uns die Tätigkeiten von anderen Kollegen erklären zu lassen.
Dann ging es am nächsten Morgen auch schon los. Der begann noch vor 7 Uhr, denn die ersten LKW-Fahrer kommen für gewöhnlich sehr früh. Also hieß es Passierscheine ausfüllen. Was schreibt man da so drauf? Zum einen wird das Kennzeichen notiert. Das kann manchmal echt lustig werden, wenn der Herr, der vor einem steht, aus dem Ausland kommt und weder deutsch noch englisch kann. Also: Kommunikation mit Händen und Füßen. Einfacher wäre es wohl gewesen, am Stoppschild zu halten, damit man das Kennzeichen auch so lesen/erkennen kann. Aber warum einfach, wenn es auch schwer geht 😀
Natürlich war das nicht unsere einzige Aufgabe. Ab und zu klingelt dann auch mal das Telefon. In den meisten Fällen mussten wir die Anrufe einfach nur weiterleiten, weil das dann entweder Kunden sind oder auch unsere Lieferanten. Manchmal gibt es aber auch Spezialisten, die fragen, ob es noch den Werksverkauf gibt, den es bei uns eigentlich noch nie gab, aber naja.. 😀
Und dann kommen ja noch die Paket- und Postboten. Die kommen sogar relativ oft zu uns, weil wir zum Beispiel mal wieder neue Ordner oder Stifte brauchen oder etwas für die Produktion bestellt wurde. Aber es kommen nicht nur Pakete und Briefe für uns an. Wir haben auch Post, die zwei Mal täglich bei uns abgeholt wird. Die muss aber erst von uns frankiert werden, damit der Postdienst die auch verschickt.
Ich muss sagen, die paar Wochen, in denen wir vertreten durften, waren schon sehr Interessant. Vor allem, weil man viele neue Leute kennenlernt und nicht immer nur auf dem Bürostuhl sitzt.