Meine Ausbildung

Der Start bei Steuler – meine “Highlights“

Alina
Alina 29. August 2019

Im Sommer 2018 standen meine letzten Sommerferien an und wie viele Andere habe ich mir Gedanken darüber gemacht, was ich nach der Schule machen will. Schnell wurde mir klar, dass ich gern dual studieren möchte und so bin ich auch zu Steuler gekommen.

Meinen Start kann man nicht wirklich als gut bezeichnen. Nachdem ich eine Einladung zum Assessment-Center bekam, hatte ich erst vergessen dort zuzusagen, sodass mich einer aus der Personalabteilung anrief und ich kleinlaut zugeben musste, dass ich es verpeilt hatte und gerne kommen würde. Als dann der Tag anstand, war ich ziemlich aufgeregt. Es war mein allererstes Assessment-Center und ich wusste nicht was mich erwarten würde. Hier an der Stelle kann ich erwähnen, dass ich es bis heute noch nicht erfahren habe. In Gedanken auf dem Weg dahin hatte ich meinen allerersten Autounfall. Ich kann von Glück reden, dass niemandem was passiert ist und ich durch meine Unachtsamkeit „nur“ 2 Totalschaden und einen Blechschaden verursacht habe, aber keiner verletzt wurde. Der Schock saß tief und während andere zuerst die Polizei anrufen würden, habe ich zuerst meine Mama angerufen, dass Sie bei Steuler anruft und dann zu mir kommt. Im Nachhinein war das bescheuert, aber diese Bewerbung war mir wichtig und in solchen Fällen denkt man einfach nicht nach. Durch den Unfall musste ich mir also ein neues Auto kaufen, musste zur Nachschulung und habe eine zweite Chance bekommen. Ich wurde zum Probearbeiten eingeladen, was ausnahmsweise mal sehr gut für mich lief und außer einem Feueralarm auch problemlos. Das Glück war also doch etwas auf meiner Seite und so wurde mir das Duale Studium an der DHBW in Mannheim angeboten, was ich glücklich annahm.

Die Monate vergingen und endlich begann am 01.08.19 meine Ausbildung. Am ersten Tag wird natürlich einem viel erzählt, gezeigt und man wird mit Informationen überflutet. Erst später wurden alle Auszubildenden in ihre Abteilungen gebracht. In meinem Fall war es die Kommissionierung.

Ich muss wirklich sagen, dass ich mich dort sehr wohl gefühlt habe und nie gedacht hätte, dass ich als Auszubildende so offen und locker empfangen werden würde. Der einzige Nachteil: In der Kommissionierung gibt es andere Arbeitszeiten und ich habe dies natürlich in einer E-Mail am 01.08 überlesen. So kam ich am ersten richtigen Arbeitstag gut gelaunt und mehr oder weniger ausgeschlafen um 7:45 Uhr in die Halle und wurde etwas amüsiert begrüßt, ob ich denn gut geschlafen hätte, da alle anderen schon seit 6:45 Uhr da sind. Mir war das so unangenehm, warum muss mir sowas ganz am Anfang passieren…

Auch die dritte Woche, wo ich grad die Abteilung wechselte, begann anders als geplant. Nachdem ich Morgens vor der Arbeit bei der Blutabnahme war, brach ich während einer Sitzung zusammen und habe mich draußen in ein Beet übergeben müssen, ich hoffe das haben nicht allzu viele gesehen… Danach stand erst mal ein vierstündiger Aufenthalt in der Notaufnahme an und da gerade an dem Tag mein Guthaben leer war, konnte ich mich nicht mal bei jemanden melden. Wie viel Pech muss man eigentlich haben? Langsam bekam ich das Gefühl, dass hier Irgendwas nicht stimmen konnte.

In der vierten Woche blieb ich natürlich auch nicht verschont. Ich wollte etwas aus einem Raum holen, der momentan renoviert wird und bin nichtsahnend reingelaufen. Dass hier grad frischer Estrich rein gemacht wurde, konnte ich ja nicht wissen. So stand ich mit meinen Schuhen mittendrin, der Handwerker dreht sich um und sein Gesicht war alles andere als begeistert. Er hatte nicht abgesperrt, ich hätte es nicht wissen können und trotzdem war es mir mehr als unangenehm und ich durfte meine Schuhe danach gründlichst putzen

Man sieht also, mein Start bei Steuler hätte chaotischer nicht sein können, aber ich bereue Nichts. Schon nach einem Monat kann ich sagen, dass ich mich hier sehr wohl fühle und alle Menschen so herzlich und hilfsbereit einem gegenüber sind. Als es mir schlecht ging, haben sich alle gesorgt und sich um mich gekümmert und selbst wenn man zu spät kommt, kriegt man keinen Ärger, sondern backt nur einen Kuchen. In meinem Fall eine Toffifee-Torte.

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