Mein Praktikum in der Kommissionierung
Da mein Duales Studium erst am 1.10 begonnen hat, habe ich die zwei Monate vor dem Studium eine Art Praktikum in der Firma absolviert. Hier konnte ich mir die Abteilungen anschauen, die nicht Teil meines Ausbildungsplans sind. Ich fing in der Kommissionierung an, unter der ich mir vor Beginn erst nichts vorstellen konnte. Auch Wikipedia half mir nicht viel mit der Definition: „Kommissionierung ist das Zusammenstellen von bestimmten Teilmengen (Artikeln) aus einer bereitgestellten Gesamtmenge (Sortiment) aufgrund von Aufträgen.“. So musste ich mir selber ein Bild davon machen.
Ich kam am ersten Tag also schick gekleidet dort an, was ein fataler Fehler war. Meine weiße Bluse konnte ich schnell ausziehen, denn ich durfte direkt mit anpacken. Meistens endete es damit, dass ich aussah wie ein schwarzer Peter, weil ich es irgendwie schaffte mein Gesicht jedes mal schmutzig zu machen. In der Kommissionierung für Feuerfest waren wir dafür zuständig, dass wir die Paletten mit der richtigen Mengen an Steinen und anderen Materialien verpackten. Wenn also eine volle Palette aus 120 Steinen bestand und der Kunde nur 100 bestellt hat, durfte ich die Reste auf eine andere Palette umlagern und beide wieder zu schrumpfen und mit den dazugehörigen Aufklebern versehen, bzw. die Anzahl des Restes notieren, damit dieser wieder ins Lager konnte. Auch in anderen Bereichen der Kommissionierung durfte ich richtig mitarbeiten, habe die Produktion gezeigt und erklärt bekommen und konnte mich mit vielen verschiedenen gewerblichen Mitarbeitern unterhalten. Ich persönlich fand es gut, dass ich mir diese Abteilung anschauen konnte. Denn was bringt es mir, wenn ich später im Büro sitze und keine Ahnung davon habe wie es in der Produktion abläuft, wie es den Mitarbeitern dort geht und was Ihre Arbeit ist. Diese Verständnis finde ich sehr wichtig und bin deswegen sehr froh darüber, dass ich hier anfangen durfte.